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Sehr geehrte Damen und Herren,

Vertrauen ist die Grundvoraussetzung für jede erfolgreiche Zusammen-arbeit. Das beginnt bereits, wenn Ihr neuer Mitarbeiter den Arbeits-vertrag unterzeichnet und Sie darauf vertrauen, dass die vereinbarte Leistung erbracht wird. Gleichzeitig bringt Ihnen Ihr neuer Mitarbeiter das Vertrauen entgegen, dass Sie seine Leistung entsprechend der Vereinbarung honorieren. Somit vertrauen beide Parteien einander und hoffen, dass dieses Entgegenkommen geachtet und respektiert wird. Vertrauen kann daher niemals verdient oder erarbeitet werden, sondern nur zerstört oder missbraucht werden. Soweit die graue Theorie.

In der Praxis stellt sich dies aber oft etwas weniger "optimal" dar. Gerade z.B. das Vertrauen zwischen Unternehmer und Verkaufspersonal wird immer wieder auf eine harte Probe gestellt. Dass Sie als Unter-nehmer dem Vertrauen Ihres Mitarbeiters gerecht werden, ist an jedem Zahltag klar messbar, wenn das Gehalt pünktlich auf dessen Konto überwiesen wurde. Umgekehrt unterliegt der Geldfluss von der Filiale zurück auf das Unternehmenskonto bei einigen Verkäuferinnen einer gewissen "Verdunstungsquote" - oder kurz gesagt: ein Teil der Ein-nahmen wandert als strafbare Umsatzbeteiligung in die Taschen des Personals.

Dieses allgemein bekannte Problem ist aber einzudämmen und auch weitestgehend zu korrigieren. Hier hilft eine regelmäßige, konsequente Überprüfung des Waren- und Geldflusses anhand einfacher Aus-wertungen, die Auskunft über möglichst alle Warenbewegungen und Einnahmen geben. Anhand dieser objektiven Daten können dann notwendige Konfliktgespräche vorbereitet und durchgeführt werden - auch wenn dies dazu führen kann, dass Ihr Mitarbeiter neue Wege - außerhalb Ihres Unternehmens - beschreiten darf. Vertrauen bedarf gerade in der Arbeitswelt einer regelmäßigen und dauerhaften Über-prüfung, denn wir Menschen müssen immer wieder daran erinnert werden, dass Vertrauen geachtet und respektiert werden sollte.