GOECOM-Newsletter

Sehr geehrte Damen und Herren,

sicherlich ist Ihnen der ein oder andere Mitarbeiter mit diesem Verhalten bereits begegnet. Tüchtig, engagiert und stets Fürsprecher und Anwalt des Kunden oder immer im Sinne und mit besten Absichten für das Unternehmen unterwegs. Zumindest scheint es so. Dabei vermitteln diese Mitarbeiter ständig das Gefühl, dass sie unter Stress stehen und nicht nur viel zu viel zu tun haben, sondern sich auch immer um alles kümmern müssen. Diese sog. „Hochleistungs-Kümmerer“ sind in ihrem Fehl-verhalten nur sehr schwer zu „packen“, weil sie in jedem Korrektur-gespräch erklären, nur das Beste gewollt zu haben bzw. die Fehlleistung der anderen ihren Einsatz erst notwendig gemacht haben. Dabei überschreiten diese Menschen oftmals Kompetenzen und verletzen Regeln bzw. übernehmen Verantwortung und treffen Entscheidungen, die ihnen niemals zugestanden haben. Dieser Prozess ist meist so gut maskiert und verläuft so schleichend, dass er erst zu einem sehr späten Zeitpunkt erkannt und dann nur schwer gestoppt werden kann. Dabei gibt es bereits zu Beginn eines solchen Fehlverhaltens Hinweise, die bei aufmerksamer Beobachtung wahrgenommen werden und rechtzeitige Korrekturen ermöglichen. Solche Hinweise sind z.B. Entscheidungsabfragen quasi im vorübergehen, Änderung von Abläufen ohne dies zuvor abgesprochen zu haben, Delegation oder Übernahme von Aufgaben, die niemals zugeteilt waren. Achten Sie daher auf solche erste Zeichen, denn eine anfänglich positive Betrachtung wird meist von den Betroffenen noch als Bestärkung interpretiert, d.h. sie verstärkt das Fehlverhalten noch. Eine exakte Definition und Überprüfung der Verantwortlichkeiten sind bei der Vermeidung dieses Fehlverhaltens ebenfalls sehr hilfreich.

Mit freundlichen Grüßen