Sehr geehrte Damen und Herren,
es ist immer wieder erstaunlich, dass es vielen Menschen leichter fällt, eine wichtige Frage nicht zu stellen bzw. mit der selbst ausgedachten Antwort zu leben, als zu fragen und von der Antwort überrascht zu werden. Diese Menschen können sich auch nicht vorstellen, wie viele Chancen und Erfolgserlebnisse ihnen entgehen, nur weil sie letztlich zu ängstlich sind, sich der Realität der Antwort zu stellen.
Stellen Sie sich z.B. vor, es wird eine Führungsposition in Ihrem Unternehmen frei und Sie bieten hierzu ihren Mitarbeitern eine Bewerbungsmöglichkeit an. Wenn der beschriebene Mechanismus greift, dann werden Sie im Extremfall keinen eigenen Bewerber finden, weil die Mitarbeiter Ihrer Entscheidung bereits vorgegriffen und sich selbst in Gedanken die Antwort gegeben haben: „Ich bekomme die Stelle ja doch nicht, also bewerbe ich mich erst gar nicht.“ Sollten Sie dann, mangels internen Bewerbern, sich für einen externen Bewerber entscheiden, dann würden alle „Falschdenker“ in ihrem Handeln auch noch bestätigt werden.
Deshalb ist es wichtig, bereits im Vorfeld diese falsche Denkweise zu verhindern, in dem Sie ihre Mitarbeiter ermutigen, Fragen zu stellen. Binden Sie sie in Entscheidungsprozesse aktiv mit ein, öffnen Sie sich für Kritik und Verbesserungsvorschläge und berücksichtigen Sie auch die Angst der Menschen vor einer negativen Antwort. Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, dass es sicherlich ab und an eine ablehnende Antwort geben kann, aber dass dies niemals die Regel ist. Somit helfen Sie ihnen Mut zu fassen und die eigene ängstliche Befindlichkeit zu überwinden. Dies ist sicherlich ein mühsamer Prozess, aber er wird Sie mit immer selbst- und verantwortungsbewußteren Mitarbeitern belohnen.
Mit freundlichen Grüßen
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Christine Klepsch
Geschäftsführerin |
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Bernd Ratzel
Leiter
Abt. Software |
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