Sehr geehrte Damen und Herren,
Vielleicht sind wir es schon zu sehr gewohnt oder sie sind bereits so ein fester Bestandteil unseres Sprachgebrauchs geworden, dass wir sie kaum mehr bemerken. Die Rede ist von den sog. "Wenn-Dann"-Sätzen. Sicherlich sind Ihnen Formulierungen wie z.B. "Wenn … dann suche ich mir einen anderen Bäcker" oder "Wenn ….dann muss ich mir wohl einen anderen Mitarbeiter suchen" bekannt. Was als vermeintliche Motivation gedacht ist, kommt jedoch oftmals völlig anders beim Empfänger an.
Eigentlich dienen diese "Wenn-Dann"-Sätze im Kern immer nur dem Zweck der "moralischen Erpressung". Setze den Anderen aus der eigenen Machtposition heraus unter Druck und er wird das tun, was man erwartet. So der Grundgedanke dahinter, der aber sehr wenig mit Motivation zu tun hat.
Auch wenn diese Sätze in der Praxis meistens zu einem kurzfristigen Erfolg führen, sollte man sich trotzdem über die langfristigen Konsequenzen dieser Methode im Klaren sein. Stellen Sie sich dazu einfach einmal vor, man nimmt denjenigen, der eine solche Aussage tätigt, in vollem Umfang ernst.
Was wäre, wenn Sie demjenigen, der Ihnen sagt, "dann suche ich mir einen anderen Bäcker", antworten würden: "Einverstanden, tun Sie das."? Sie haben Recht, diese Fragestellung so zu beantworten, hinterlässt möglicherweise ein etwas seltsames Gefühl der Beklemmung und Verunsicherung. Dennoch wäre dies die einzig richtige Antwort, denn kein Mensch oder Unternehmen sollte auf diese Art zu oftmals falschen Handlungsweisen gezwungen werden.
Wir wünschen Ihnen die Weisheit, diese unfairen "Machtspielchen" zu erkennen und den Mut und das Selbstvertrauen, diese auch konsequent zu durchbrechen.
Mit freundlichen Grüßen
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Christine Klepsch
Geschäftsführerin |
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Bernd Ratzel
Leiter
Abt. Software |
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