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Ausgabe
11/2014 | 14.11.2014 |
Sehr geehrte Damen und Herren,
es gibt Mitarbeiter,
… die lassen sich nichts zuschulden kommen
… die sorgen stets dafür, dass alles korrekt abläuft
… die wenden alle Regeln korrekt auf sich selbst an
… die immer einen Vorgesetzten bei Ausnahmen fragen.
Und dennoch: Irgendwie hat man das Gefühl, dass gerade etwas nicht richtig läuft. Sie wissen es und trotzdem ist es sehr schwer zu benennen.
Wir nennen es das „engagierte Desinteresse“ – zwar ein Widerspruch in sich, aber es trifft die Empfindung am besten. Diese Mitarbeiter sind zwar anwesend, aber meist erscheinen sie etwas zu spät und gehen gerne ein bisschen eher. Sie erledigen ihre Aufgaben oft sehr entspannt, aber wenn sie doch einmal unter Zeitdruck geraten sollten, dann eben nur begrenzt. Kritik wird als Mobbing empfunden und es erfolgt eine entsprechende Rechtfertigung, die dem Mitarbeiter die Verantwortung nimmt. Sollte das Unternehmen einmal „etwas mehr Engagement“ benötigen, weil die Situation dies einfach erfordert, dann wird dies geduldig ausgesessen. Diese Beispiele sollen nur aufzeigen, mit welchen Mitteln hier die Unternehmen ignoriert und gleichzeitig Kollegen und Vorgesetzte hintergangen werden. Solche Störenfriede sind nur schwer zu entlarven, denn sie vermitteln auf den ersten Blick stets den Anschein eines korrekten, engagierten und wohlwollenden Top-Mitarbeiters.
Aber es gibt Mittel und Wege, diese Fehlverhalten und das Desinteresse aufzudecken. Geben Sie diesen Mitarbeitern z.B. Aufgabenverantwortung, überprüfen Sie deren Arbeitszeiten, lassen Sie keine Ausnahmen zu und verhindern Sie bei Kritik jedwede Rechtfertigungsmöglichkeit. Dies sind nur einige Möglichkeiten, die dazu führen, dass die echten Motive und die innere Haltung des Mitarbeiters zum Unternehmen aufgedeckt werden. Sind diese dann offen gelegt, sind Sie als Unternehmer gefragt: Ist eine Korrektur möglich? Wollen Sie Ihr Team unverändert belassen oder sorgen Sie für eine Neuordnung? Es gibt sicherlich keine Patentlösung, aber eine einvernehmliche und gute Lösung sollte in jedem Fall gefunden werden können.
Mit freundlichen Grüßen
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Christine Klepsch
Geschäftsführerin |
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Bernd Ratzel
Leiter
Abt. Software |
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