Sehr geehrte Damen und Herren,
es ist ein bisschen wie in der Geschichte vom Wettlauf zwischen dem Hasen und dem Igel - der stetige Kampf zwischen Computerviren und Virenschutz. Täglich werden neue Computerviren erzeugt und per E-Mail oder über Homepage-Zugriffe verbreitet. Daher ist es wichtig, eine gute und sichere Netzwerk-Infrastruktur einzusetzen. Die allermeisten Viren werden nicht vorsätzlich bzw. manuell eingeschleust, z.B. durch Kopieren von Daten von "zuhause", sondern via Internet bzw. E-Mail. Daher sollte bereits beim Zugang ein Schutz aufgebaut werden. Technisch gesehen ist dies relativ einfach zu lösen, wenn, wie in den meisten Unternehmen, der Internetzugang zentral gesteuert und überwacht wird. Zusätzlich hilft eine mehrstufige Firewall, die Hacker-Angriffe von außen stoppen kann. Diese Gefahr ist nicht zu unterschätzen. Hacker nutzen für diese Aktionen meist Computerprogramme, sogenannte "Robots" oder "Scripte", die systematisch Internet-IP-Adressen anwählen und bei entsprechender Antwort versuchen, sich in das System einzuloggen. Derzeit sind Verschlüsselungsprogramme, die den Datenbestand codieren und jeden Zugriff verhindern, stark verbreitet, und manch einer unserer Anwender war schon davon betroffen. Nach Zahlung einer nicht unerheblichen Summe erhält man manchmal sogar den Entschlüsselungscode und kann die Daten wieder nutzen - oft jedoch erfolgt nur eine weitere Forderung. Oder man entscheidet sich, das gesamte System neu aufzusetzen bzw. zurückzusetzen auf einen virenfreien Zustand in der Vergangenheit. In jedem Fall gehen jedoch wichtige oder alle Daten verloren - in allen Fällen eine teure Angelegenheit.
Innerhalb Ihres Netzwerkes gibt es weitere Schutzmaßnahmen, die ergriffen werden können, z.B. zusätzliche lokale Virenschutzprogramme, die auf dem Server sowie auf den Arbeitsstationen installiert sind. Diese sollten regelmäßig, d.h. mehrmals täglich, aktualisiert werden. Sie helfen, akute "Infektionen" zu vermeiden. Meist werden gefährliche Dateien, Daten oder Homepages geblockt, gelöscht oder je nach Einstellung auch in einen Quarantäne-Bereich verschoben. Es lohnt sich dabei immer, wie in der besagten Geschichte, der Igel zu sein.
Mindestens einmal täglich sollte der gesamte Serverbereich und jede Arbeitsstation per Virenscan überprüft werden. Da dieser Vorgang oft sehr rechenintensiv ist, kann er, um Behinderungen in der täglichen Arbeit zu vermeiden, nachts durchgeführt werden.
All dies bildet keinen 100%igen Schutz, gibt Ihnen jedoch die Sicherheit, das Maximale zur Sicherheit Ihrer Daten und Anwendungen unternommen zu haben. Kommt es dennoch zu einer bösartigen "Infektion" Ihres Computersystems, helfen meist Säuberungsprogramme sowie der Rückgriff auf eine zeitnahe, virenfreie Datensicherung.
Fragen Sie Ihren zuständigen Hardwarebetreuer nach Ihrem aktuellen Schutzstand und lassen Sie sich ausführlich über verschiedene Virenschutzmodelle und deren Kosten informieren.
Mit freundlichen Grüßen